Dr. Claudia Geschke
Am Markt 21
16766 Kremmen
 

Dünger sind sehr gefährlich für Haustiere!

Jedes Jahr im Frühjahr häufen sich die Fälle in der Tierarztpraxis, in denen Hunde mit akuten Vergiftungserscheinungen vorgestellt werden.
Symptome sind z.B.: Erbrechen, Apathie, Durchfall, blasse Schleimhäute, Speichelfluss, Apathie, Durst, Appetitlosigkeit, Krämpfe, Schwellungen, mitunter auch Rötungen und Pusteln nach Körperkontakt. Das Blutbild zeigt oft stark erhöhte Leberwerte(über 20 fach). Als Ursache für die Vergiftung kommen nicht nur in der Landwirtschaft ausgebrachte Dünge- und andere Spritzmittel in Betracht, sondern auch vermeintlich harmlose Dünger, die im eigenen Garten ausgebracht werden. Besonders gefährlich sind rein organische Dünger(enthalten oft ungenügend erhitztes Rizinusschrot) und Mischdünger, denen Hornspäne zugesetzt wurden. Hunde nehmen gemeinsam mit den lecker schmeckenden Hornspänen die giftigen Substanzen auf. Auch Schneckenkorn und Ameisenmittel sind keinesfalls harmlos. Den wenigsten Gärtnern ist bekannt, dass vermeintlich ungefährlich klingende Eisendünger und auch „rein natürliche Rasendünger mit Moosvernichter“ starke Gifte sind, nicht nur für Hund, Kaninchen und Meerschweinchen sondern auch für Kleinkinder. Schon kleine Mengen reichen aus, um eine Vergiftung herbeizuführen.
30 mal das vollgesabberte Bällchen auf den frisch gedüngten Acker oder den heimischen Rasen geworfen, sollte ausreichen, Bello das Fürchten zu lehren. Es gibt immer wieder schwere Fälle, bei denen trotz Intensivstation und Dauertropf-Therapie, jede Hilfe zu spät kommt.

Hinweise

Die Kotprobe
Den letzten ausgeschiedenen Kot sicherstellen (ein lauwarmes Bad kann die Kotabgabe unterstützen) oder den Kot von 2 Tagen sammeln    Weiter

Das tote Tier
Sollte der traurige Fall eingetreten ist, dass ihr Tier verendet ist und Sie
 Weiter

Bilder


Foto 1: Piranha.


Foto 2: Piranha.