Dr. Claudia Geschke
Am Markt 21
16766 Kremmen
 

Zahnpflege bei unseren Haustieren

Schon im Kindesalter wird uns beigebracht, wie wichtig die tägliche Pflege unserer Zähne ist. Auch bei Tieren ist das ein Thema. Bei vielen Tieren besteht schon eine Veranlagung für schlechte Zähne, besonders Zwergrassen(Hunde und Kaninchen)sind gefährdet. Deshalb sollte man hier besonders auf regelmäßige Zahnpflege- und Kontrolle achten. Bei Hunden und Katzen ist zu beobachten, dass sie besonders viel Zahnstein bilden, wenn sie ausschließlich mit Dosenfutter ernährt werden. Auch einige Krankheiten und Immunschwächen oder Erkrankungen im Welpenalter können die Zahngesundheit negativ beeinflussen. Übermäßiger Zahnstein sieht nicht nur schlecht aus und riecht übel, sondern ist auch gefährlich. Hier leben viele Bakterien, mit denen sich das Tier täglich auseinandersetzen muss. Dies kann zur allgemeinen Abwehr- und Konstitutionsschwäche führen. Impfungen wirken nicht so gut, das Tier ist anfälliger für verschiedene Erkrankungen, Haut und Fellqualität leiden, auch Magen-Darm-Störungen können die Folge sein. Häufig sind auch Zahnfleisch- oder Wurzelentzündungen die Folge. Hundezähne freuen sich über Kauknochen, getrockneten Pansen oder Ähnliches. Besser noch wirken spezielle Zahnpflegesticks- oder Strips, die neben einer mechanischen Wirkung auch chemisch wirken, d.h. spezielle Enzyme dringen in den Zahnstein ein und machen ihn brüchig, so dass er sich leichter ablöst. Auch für Katzen gibt es spezielle Leckerlis, die die Zahnpflege unterstützen. Relativ unbekannt sind Zahnpflege-Sprays- und Gels für Hunde und Katzen, die man ins Maul geben kann und die den Zahnstein auflösen. Beginnt man damit nach einer erfolgten Zahnreinigung, kann die Neubildung von Zahnstein bei regelmäßiger Anwendung verhindert werden. Zähneputzen bei Hund und Katze erfordert Übung und Konsequenz . Spezielle Zahnpasta und Zahnbürsten erleichtern dies. Ist nur wenig Zahnstein vorhanden, kann der Tierarzt diesen bei artigen Hunden und Katzen mit einem Kratzer manuell entfernen. Lässt das Tier derartige Manipulationen nicht zu, ist massiver Zahnstein vorhanden oder müssen auch Zähne gezogen werden, bleibt nur die Entfernung mittels Ultraschall in Narkose. Dies ist zum einen nicht billig und zum anderen auch eine Risiko und eine Belastung für das Tier. Vor einer Ultraschallbehandlung sollten dem Tier Antibiotika verabreicht werden, um die Zahnsteinbakterien abzutöten. Auch Kaninchen- und Meerschweinchenzähne sollten regelmäßig kontrolliert werden. Wenn der Abrieb aufgrund einer angeborenen Fehlstellung, einer erworbenen Zahnerkrankung oder Fütterungsfehlern(Mangel an langstieligem Heu) nicht funktioniert, kann das schnell zu Problemen führen. Zahnprobleme sind hier nicht immer sofort zu erkennen. Anzeichen können sein: plötzliche Verweigerung von festem Futter(Möhren!), Abmagerung, Sabbern, Augenentzündung, Schnupfen, einseitiges Kauen, Knirschen mit den Zähnen, Durchfall oder Verstopfung.

Hinweise

Die Kotprobe
Den letzten ausgeschiedenen Kot sicherstellen (ein lauwarmes Bad kann die Kotabgabe unterstützen) oder den Kot von 2 Tagen sammeln    Weiter

Das tote Tier
Sollte der traurige Fall eingetreten ist, dass ihr Tier verendet ist und Sie
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Bilder


Foto 1: Piranha.


Foto 2: Piranha.